„Der Projektname »Hillside« entspringt der Lage am Fuße des Sattelberg – den Rücken vom Norden her durch das Naherholungsgebiet gestärkt, erschließt sich im Süden der weite Blick ins Rheintal und auf den Säntis. Sensibel in eine leichte Hangneigung eingebettet und in seiner Körnung auf die umliegende Bebauung eingehend, zeigt sich wie maßhaltige Nachverdichtung im Umfeld ortsüblicher Einfamilienhäusern stattfinden kann und soll. Durch die Erschließung der Parzelle über den Birkenweg stellt sich entlang der Sattelbergstraße ein wertvoller Grünstreifen einer zusätzlichen Aufweitung des Straßenraum entgegen.
Das Gebäude stellt sich selbstbewusst, und zugleich mit zurückhaltender Schlichtheit in das gewachsene Ortsbild und vermag das bauliche Ensemble dadurch zu bereichern. Unterschiedliche Fensterformate sowie Terrasseneinschnitte rhythmisieren die tiefschwarze Fassade aus sägerauer Tanne und verleihen dem Baukörper Plastizität sowie pulsierenden Kontrast zwischen Innen- und Außenraum. Die mit natursichtigen, sägerauen Tannentäfer ausgeschlagenen Loggien vermögen dem Bewohner als außenliegendes Wohnzimmer zu dienen und stellen zugleich eine Pufferzone zwischen öffentlichem Raum und innenliegendem Privatbereich her. Nach außen blickend, zeigen sich bewusst gewählte Perspektiven und werden für den Bewohner zu gerahmten Ausblicken in die vielfältige Kulturlandschaft des Rheintals.
Die vier Wohneinheiten bestechen durch ihre unterschiedlichen Qualitäten. Von einer großzügigen 2-Zimmerwohnung mit Loggia und Gartenanteil über eine kompakte 3-Zimmerwohnung mit südseitiger Loggia bis hin zur, 4-Zimmer Dachgeschosswohnung, welche den Wohnraum bis unter den First öffnet und 40m² südorientierter Dachterrasse zur Erholung bereitstellt, wird der Vielfalt an Wohnbedürfnissen Rechnung getragen. Konzipiert ist das Haus aus einem massiven Treppenhaus sowie Wohnungstrennwänden und Geschossdecken aus Stahlbeton. Außenwände und Dachkonstruktion sind als ökologisch wertvolle Holzbauelemente in die tragende Struktur eingebunden und fügen sich zu einem thermisch und schalltechnisch wohlabgestimmten Ganzen.
Hochwertige und langlebige Materialien, beste handwerkliche Verarbeitung und akribische Planung bis ins Detail, mit keinem geringeren Anspruch, als zeitgenössische Architektur, ortsraumverträgliche Nachverdichtung und leistbares Wohnen zu vereinen sind in diesem Projekt auf den Punkt gebracht.“
Bernardo Bader Architekten
- Architekten
- Bernardo Bader Architekten, Dornbirn
- Ausführungsplanung u. örtliche Bauüberwachung
- Flatz und Jäger, Bezau
- Projektsteuerung
- Projektum, Weiler
- Statik
- Leitner ZTE, Schröcken
- Bauphysik
- Bernhard Weithas, Lauterach
- Geotechniker
- 3P Geotechnik, Bregenz
- Vermessung
- Markowski Straka ZT, Feldkirch
- Baukoordination
- Hubertus Thurnher, Bregenz
- Baumeisterarbeiten
- Bau Summer, Klaus
- Zimmerer- und Holzbauarbeiten
- Joe Moosbrugger, Hohenems
- Elektrotechnik
- Pro Strom, Lauterach
- Gebäudetechnik
- Siegfried Steurer, Andelsbuch
- Fenster und Außentüren
- Oskar Beer, Au
- Dachdecker- und Spenglerarbeiten
- Hubert Feist, Satteins
- Fliesenlegerarbeiten
- Wolfgang Baldauf, Hittisau
- Estricharbeiten
- Ebner Estriche, Lustenau
- Bodenlegerarbeiten
- Wäldar Bodenleger, Schwarzenberg
- Trockenbauarbeiten
- Inn-Tro, Lustenau
- Schlosserarbeiten
- Summer Metalltechnik, Feldkirch
- Spachtel- und Malerarbeiten
- Summer Johannes, Weiler
- Bautischlerarbeiten
- Casimo, Bezau
- Verglasungsarbeiten
- Glas Müller, Frastanz
- Sonnenschutzarbeiten
- Beerli Sonnenschutzsysteme, Götzis
- Verputzerarbeiten
- Kratzer Verputze, Röthis
- Kipptore
- Anton Giselbrecht, Egg
- Küchen
- Weiler Möbel, Weiler
- Architekturvisualisierung
- Hof 437, Thomas Knapp, Alberschwende